„Es geht wieder auf“ heißt die neue Haindling-Tour 2024, und das meint Hans Jürgen Buchner wörtlich!
Nach überstandener Krankheit und abgesagten Terminen blickt er positiv nach vorn: „Wir möchten mit unserem Publikum noch einmal an den Plätzen feiern und auf den Bühnen spielen, die uns wichtig sind!“. Die Kultband ist mit ihrem unverwechselbaren Klang wohl das außergewöhnlichste Musikereignis, das Bayern zu bieten hat. Seit über vier Jahrzehnten steht Hans Jürgen Buchner alias Haindling mit seinen kongenialen Mitstreitern und Hits wie „Paula“, „Das ewige Lied“ oder „Lang scho nimmer g’sehn“ auf der Bühne.
Haindling kultiviert seit mehr als 38 Jahren einen Musikstil, der geprägt ist von einer wilden Mixtur aus exotischen Klängen und unterschiedlichsten – auch bayrischen – Einflüssen immer mit der unverkennbaren Handschrift Buchners. Die Haindling-Band, das sind Hans-Jürgen Buchner, Michael Braun, Peter Enderlein, Reinhold Hoffmann, Michael Ruff und Wolfgang Gleixner – allesamt Multi-Instrumentalisten und Meister ihres Faches. Schon vor Konzertbeginn lässt das Instrumentarium auf der Bühne erahnen, welch eine musikalische Vielfalt den Konzertabend bestimmt: Alphörner, Saxophone, Trompeten, afrikanische Trommeln, Tuba, selbstgebaute Klanghölzer, um nur einige der zahlreichen Instrumente zu nennen, werden von den vielseitig begabten Musikern virtuos gespielt. Wo immer es geht, variiert Haindling die Rhythmen und schafft stets wechselnde Stimmungen.
Als Hans-Jürgen Buchner mit 38 Jahren anfing, die Musik mehr und mehr zu seinem Beruf zu machen, hatte er bereits eine erfolgreiche Karriere hinter sich: Der Keramikmeister war anerkannter Kunsthandwerker, der zusammen mit seiner damaligen Lebensgefährtin und heutigen Ehefrau Ulrike Böglmüller-Buchner zahlreiche Preise erhalten hatte. Musik spielte im Leben des 1944 in Berlin geborenen, aber bereits mit vier Wochen nach Niederbayern umgesiedelten, kreativen Individualisten früh eine besondere Rolle. Gesegnet mit einem guten Gehör spielte er bei der Oma im Wirtshaus am liebsten mit Rasseln, trommelte später bei der örtlichen Feuerwehr.
Ab dem 4. bis zum 11. Lebensjahr hatte Hans-Jürgen Buchner klassischen Klavierunterricht, seitdem aber spielt er nur noch nach Gehör und bringt sich autodidaktisch sämtliche Blasinstrumente bei. Im Internat leitete er die Schul-Jazzband und beim Bund – den Kriegsdienst konnte man damals noch nicht verweigern – die Bataillonskappelle. Hans-Jürgen Buchner hat früh gemerkt, dass er mit der Musik nicht nur sich selbst, sondern auch andere glücklich machen konnte. Auch wenn er beruflich erst einmal andere Wege ging.
Der Querdenker Buchner wechselt drei Mal das Internat, verzichtete dann auf das Abitur und lernte lieber das Keramikerhandwerk. Mit 21 Jahren absolvierte er seinen Meister und widmete sich fortan der Töpferleidenschaft, für die er u.a. mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Sein Geld verdiente er in seiner eigenen Töpferwerkstatt und finanzierte sich damit seine Leidenschaft: das Sammeln, Spielen und Experimentieren mit Instrumenten. Sein eigener Stil war schon immer sein besonderes Merkmal. Hans-Jürgen Buchner wollte sich nie anbiedern. Nicht mit seiner Keramik und nicht mit seiner Musik. Lieber engagiert er sich für das, was ihm wichtig ist. Auch beim Thema Umweltschutz.
ABLAUFPLAN:
Öffnung Abendkasse | 18.30 Uhr |
Einlass | 19.00 Uhr |
Konzert Teil 1 | 20.00 - 21.00 Uhr |
PAUSE | 21.00 - 21.30 Uhr |
Konzert Teil 2 | 21.30 - 23.10 Uhr |
Alle Zeitangaben ohne Gewähr!